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Vielfalt im Unternehmen mit dem Resonanztypen-Modell gezielt fördern

Mit dem Resonanztypen-Modell gelingt es, Vielfalt im Unternehmen als Ressource für Entwicklung und Zusammenarbeit zu nutzen.

Vielfalt ist längst mehr als ein Schlagwort – sie ist Realität in jedem Unternehmen. Unterschiedliche Generationen, Persönlichkeiten, Lebenssituationen und Arbeitsstile treffen täglich aufeinander. Doch wie gelingt es, diese Vielfalt nicht nur zu managen, sondern aktiv für bessere Zusammenarbeit und stärkere Ergebnisse zu nutzen? Das Resonanztypen-Modell von MOTIV bietet einen innovativen Zugang, um Unterschiede zu verstehen, Brücken zu bauen und Potenziale zu entfalten.

Vielfalt im Unternehmen als strategischer Erfolgsfaktor

Die Herausforderung ist bekannt: Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Sozialisierungen und Bubbles bringen verschiedene Werte, Kommunikationsstile und Erwartungen an das Unternehmen mit. Diese Unterschiede können zu Reibung führen – oder zu wertvoller Ergänzung. Entscheidend ist, wie Unternehmen damit umgehen.

Ein oft genutztes Erklärungsmodell ist dieses: Gen Z sucht Sinn und Vernetzung, Baby Boomer schätzen Stabilität und klare Strukturen.

Das Resonanztypen-Modell ist ein Kontrapunkt zum stereotypisierenden Generationenmodell: Dieses neue Modell von MOTIV schaut auf die Beziehung zwischen Menschen und Organisation. Es hilft, die Vielfalt im Unternehmen nicht als Problem, sondern als Ressource zu begreifen. Denn in der Unterschiedlichkeit liegt Innovationskraft, Lernpotenzial und die Chance auf neue Formen der Zusammenarbeit.

Das Resonanztypen-Modell: Vier Cluster, viele Perspektiven

Das Modell unterscheidet vier Resonanztypen, die unterschiedliche Zugänge zur Arbeit und Zusammenarbeit verkörpern:

  • Fundamentsarbeiter*innen: Stabilität, Gemeinschaft, klare Strukturen
  • Sinnarbeiter*innen: Purpose, Wandel, kreative Entfaltung
  • Hybride Pragmatiker*innen: Ambiguität, Flexibilität, Brückenbauer
  • Nomad*innen: Unabhängigkeit, Expertise, projektbezogene Arbeit

Diese Cluster sind keine starren Kategorien, sondern Orientierungshilfen. Sie ermöglichen es, individuelle Bedürfnisse besser zu verstehen und gezielt darauf einzugehen – sei es in Führung, Teamentwicklung oder Personalstrategie.

Kommunikation auf Augenhöhe: Der Schlüssel zur Resonanz

Ein zentrales Element erfolgreicher Zusammenarbeit ist Kommunikation. Es ist ganz wichtig, sich auf Augenhöhe zu begegnen – unabhängig von Hierarchie, Erfahrung oder Alter. Wertschätzung beginnt beim Zuhören, beim ehrlichen Interesse am Gegenüber und bei der Bereitschaft, sich auf andere Perspektiven einzulassen.

Gerade in sehr vielfältig und breit aufgestellten Teams ist es entscheidend, Kommunikationsräume zu schaffen, die Austausch fördern und Unterschiede nicht nivellieren, sondern sichtbar und nutzbar machen.

Unterschiedlichkeit als Innovationsmotor

Unterschiede in Arbeitsweisen, Tempo, Sprache oder Erwartungen sind nicht nur Herausforderungen – sie sind auch Treiber für Innovation. Wenn Teams lernen, diese Unterschiede zu reflektieren und produktiv zu nutzen, entstehen neue Ideen, bessere Lösungen und stärkere Ergebnisse.

Das Resonanztypen-Modell hilft dabei, diese Unterschiede zu benennen und zu verstehen. Es schafft ein gemeinsames Vokabular für Vielfalt und ermöglicht gezielte Interventionen – etwa durch Fokusgruppen, Multiplicity Hackathons, World Cafés oder typgerechte Entwicklungsformate.

HR-Praxis: Vielfalt gestalten statt verwalten

Für HR-Verantwortliche bietet das Modell konkrete Ansatzpunkte:

  • Recruiting: Zielgruppenspezifische Ansprache und Auswahlprozesse
  • Onboarding: Typgerechte Einarbeitung und Integration
  • Führung: Resonanzorientierte Kommunikation und Motivation
  • Teamentwicklung: Nutzung von Unterschiedlichkeit als Stärke
  • Personalentwicklung: Individuelle Lernpfade und Karrierewege 

So wird Vielfalt nicht nur verwaltet, sondern aktiv gestaltet – mit spürbarem Mehrwert für Mitarbeitende und Organisation.

Fazit: Resonanz statt Reibung

Vielfalt ist kein Störfaktor, sondern ein strategischer Vorteil – wenn Unternehmen lernen, diese Resonanz zu verstehen und damit kompetent umzugehen. Das Resonanztypen-Modell bietet dafür ein praxisnahes Werkzeug, das hilft, Unterschiede zu verstehen, Potenziale zu entfalten und Zusammenarbeit neu zu denken. Für HR bedeutet das: Vielfalt gestalten, Resonanz fördern und Mehrwert generieren.

Bildquellen
shutterstock

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