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22.01.2025

Personalvermittlung 2026: Ein Rückblick aus der Zukunft – was sich wirklich verändert hat

Stefan Hohla von headwAI beleuchtet Veränderungen und wie Technologie und menschliche Expertise dabei Hand in Hand gehen können.

Einleitung

Es heißt, wenn man eine Veränderung so richtig spüren will, hilft es manchmal, einfach ein paar Jahre in die Zukunft zu springen und von dort aus zurückzublicken. Genau das tun wir jetzt: Willkommen Ende 2026! Lassen Sie uns gemeinsam zurückblicken und darüber staunen, wie sich die Personalvermittlung in den letzten Jahren verändert hat.

Die Ära der automatisierten Agents: Personalvermittler atmen auf

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als Personalvermittler wie Detektive mühsam Lebenslauf-Datenbanken, soziale Netzwerke und Firmenseiten durchforsten mussten, um das nächste Top-Talent zu finden? Ja, das war um 2023. Heute, drei Jahre später, übernehmen vollautomatisierte Agents diese Arbeit. Diese digitalen Suchmeister sind 24/7 aktiv und durchforsten das Netz nach Talenten, die möglicherweise perfekt zu einer offenen Position passen könnten – auch wenn die Kandidaten gerade entspannt auf der Couch Netflix schauen.

Diese kleinen digitalen Helfer durchkämmen nicht nur Lebenslauf-Plattformen, sondern auch Social Media, Firmenseiten und sogar halböffentliche Quellen, um potenzielle Kandidaten zu identifizieren. Das Ergebnis? Was früher Tage oder gar Wochen dauerte, schaffen die Agents jetzt in wenigen Minuten – und finden dabei oft "versteckte" Talente, die gar nicht aktiv auf Jobsuche sind, aber ideal für die Stelle wären.

KI-basierte Matching-Tools: Ein perfektes Paar

Doch was nützen die besten Talente, wenn sie nicht zu den Anforderungen passen? Hier kommen automatische KI-Matching-Tools ins Spiel. Früher hieß es: "Bitte füllen Sie doch dieses ellenlange Anforderungsprofil aus“. Heute? Vergessen Sie‘s! Die KI-Tools analysieren automatisch die Profile bestehender Mitarbeiter und erstellen daraus ein passgenaues Anforderungsprofil für neue Positionen.

Das Unternehmen gibt also einen Input wie „Wir brauchen jemanden wie Sabine aus der Buchhaltung, aber mit einem Schuss IT-Wissen.“ Die KI verarbeitet das, gleicht die Anforderungen mit den von den Agents gefundenen Talenten ab und voilà – in kürzester Zeit steht eine Liste mit idealen Kandidaten bereit.

Mehr Menschlichkeit, weniger Routine: Die neue Rolle der Personalvermittler

Jetzt denken Sie vielleicht: „Gut, aber was machen die Personalvermittler dann überhaupt noch?“ Ganz einfach: Sie konzentrieren sich wieder auf das, was Maschinen (zum Glück) nicht so gut können – echte, persönliche Gespräche. Statt ihre Zeit mit dem Durchforsten von Lebensläufen zu vergeuden, können sie sich nun darauf konzentrieren, die vorgeschlagenen Talente kennenzulernen, herauszufinden, was sie wirklich antreibt, und sicherzustellen, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch kulturell ins Unternehmen passen.

Personalvermittler als Karrierecoaches: Für Talente und Unternehmen

Eine weitere spannende Entwicklung der letzten Jahre ist die Doppelfunktion der Personalvermittler als Karrierecoaches – und das nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Unternehmen. Mit ihrem umfassenden Wissen über Markttrends und Zukunftskompetenzen beraten sie Kandidaten bei der strategischen Gestaltung ihrer Karriere. Gleichzeitig beraten sie auch Unternehmen, welche Skills und Profile in Zukunft entscheidend sein werden und helfen, interne Talente gezielt zu fördern.

Diese Beraterrolle hat den Personalvermittlern eine völlig neue Bedeutung verliehen: Sie sind nun mehr denn je strategische Partner für beide Seiten – Unternehmen und Talente – und tragen dazu bei, Karrieren und Teams nachhaltig zu entwickeln.

Fazit: Eine neue Welt voller Möglichkeiten

2026 zeigt uns eindrucksvoll, wie Technologie und menschliche Expertise Hand in Hand gehen können. Die Automatisierung hat die Arbeit von Personalvermittlern nicht überflüssig gemacht, sondern ermöglicht es ihnen, sich auf das zu konzentrieren, worauf es wirklich ankommt: Menschen zusammenzubringen. In den kommenden Jahren wird die Kombination aus KI-gestützter Effizienz und menschlichem Einfühlungsvermögen noch weiter verschmelzen und das Recruiting in eine neue, aufregende Ära führen. Und das Beste daran? Es bleibt immer noch Platz für ein gutes Gespräch – denn so intelligent Maschinen auch sein mögen, das berühmte Bauchgefühl bleibt eine menschliche Domäne.

Der Autor

Stefan Hohla
Co-Founder & Partner Manager
HeadwAI GmbH
 

Blogserie AI & HR: Das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Personalmanagement

In unserer neuen Blogserie "AI & HR: Das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Personalmanagement" befassen wir uns mit spannenden und innovativen Themen und freuen uns auf viele interessante Inputs von externen Experten und unseren internen HR-Profis. Unsere TRESCON KI-Spezialisten, die "TresKIs“, werden Sie über die nächsten Monate durch die Serie begleiten.

Bildquellen
TRESCON, headwAI

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