Hot Spot Personal - wie weh tut es schon?
Die Geschäftsführung von TRESCON im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten über die prekäre Situation am Arbeitsmarkt.
Die Herausforderungen im Personalmanagement sind enorm. Mitarbeiter im Unternehmen zu begeistern, und zu halten oder gar passende am Kandidatenmarkt zu gewinnen, ist schon längst der erfolgskritische Faktor Nummer 1 für oberösterreichische Arbeitgeber.
Sie sind durch Ihre Kontakte mit vielen Eigentümern und Entscheidungsträgern direkt am Puls des Geschehens. Wo liegen aktuell die größten Pain-Points im HR-Management?
Bernhard Winkler: Die Herausforderungen sind vielfältig: Von der allgemeinen Personalknappheit, einer Angebotsflut an Jobangeboten am Arbeitsmarkt, der raschen Veränderung der Berufsbilder u.a. durch Digitalisierung bis hin zur Führung unterschiedlicher Generationen von Mitarbeitern, die auch anspruchsvoller, kritischer und selbstsicherer geworden sind. Personalknappheit bedeutet aber auch, noch effizienter und effektiver zu arbeiten.
Können das die Personalverantwortlichen allein meistern?
Bertram Klinger: Führungskräfte sind hier besonders gefordert. Sie sind der direkte und unmittelbare Draht zu bestehenden Mitarbeitern, die inzwischen sehr unterschiedlich ticken; sie prägen die Unternehmens- und Führungskultur ganz wesentlich. Damit nehmen Führungskräfte auch unmittelbar Einfluss auf den Erfolgsfaktor Nummer 1, das Halten und Gewinnen von Personal.
Was sehen Sie als Ursachen für diese Entwicklungen?
Bertram Klinger: Diese Entwicklungen und deren Ursachen sind grundsätzlich nicht neu. Wir erleben jetzt eine starke Zunahme der Dynamik: Wir befinden uns inmitten des demografischen Wandels – die Babyboomer gingen bereits verstärkt während der Pandemie in Pension, und das ist erst der Anfang. New Work verlangt allgemein nach neuen Rahmenbedingungen. Lohnerhöhungen werden intensiv gefordert. Und das Stundenausmaß pro Mitarbeiter sinkt tendenziell – nicht nur hinsichtlich der Bereitschaft, Überstunden zu machen, sondern überhaupt, Vollzeit zu arbeiten.
Welche Rolle spielen hierbei die Generationen Y & Z?
Bernhard Winkler: Wir denken inzwischen nicht mehr nur in Generationen, sondern gehen von Mitarbeiter-Archetypen aus. Diese sind generationenunabhängig und orientieren sich nach den Werten, Einstellungen und Zielen von Menschen! Dabei unterscheiden wir nach Fundaments- oder Sinnarbeitern, hybriden Pragmatikern oder (digitalen) Nomaden. Menschen zu verstehen, diese gut in Teams und Organisationen zu integrieren und weiterzuentwickeln, wird zu einer Schlüsselaufgabe von Führungskräften.
Was können Sie Unternehmen aufgrund dieser Entwicklungen empfehlen?
Bernhard Winkler: In der Außensicht geht es um hochprofessionelle Personalbesetzungen. Wichtig ist, Management- und Führungspotenziale zu erkennen. Passen nicht nur die fachlichen, sondern auch die persönlichen Kompetenzen und Ziele sowie die Wertehaltung zu unserem Unternehmen?
Bertram Klinger: Und das ist vor allem auch bei internen Personalveränderungen und Besetzungen besonders wichtig. Das ist eine unserer Stärken und auch unsere Leidenschaft. Durch den Einsatz der richtigen Methoden und Tools durch erfahrene und hochprofessionelle Consultants erhöht sich die Entscheidungsqualität enorm!
Seit mehr als 40 Jahren unterstützt TRESCON sehr erfolgreich Unternehmen in Österreich und international beim Identifizieren, Interessieren, Gewinnen und bei der professionellen Auswahl von Top-Führungskräften und Schlüsselpersonen. Wir sind davon überzeugt, dass eine zielgerichtete Begleitung in der Suche und Auswahl einen wesentlichen Einfluss auf den zukünftigen Erfolg hat. Nutzen Sie rechtzeitig die Begleitung einer professionellen Begleitung durch eine kompetente und erfahrene Personalberatung.
Sie wollen immer die neuesten TRESCON-Beiträge erhalten?
Abonnieren Sie unseren Newsletter und lesen Sie monatlich spannende Artikel.